Delphi
An den Hängen des Parnassos Berges stehen die heute immer noch beeindruckende Ruinen des einst größten Heiligtums der Hellenen, gewidmet dem Gott Apollo. Das Orakel von Delphi gab seine dunklen, zweideutigen Wahrsagungen nicht nur den Griechen, sondern der ganzen damals bekannten Welt. Das schöne, moderne Museum direkt neben der antiken Stätte gehört zu den wichtigeren weltweit. Ungefähr 3 Stunden fährt man von Athen aus nach Delphi und eine Tagesreise ist es Wert um das Orakel zu befragen…
Antikes Korinth und der Kanal von Korinth
„Eine Reise nach Korinth kann sich nicht jeder leisten“, so hieß der alte Spruch der Hellenen und damit war gemeint, dass die Reise in die damals reichste Stadt Griechenlands ein zu hoher Luxus für die einfachen Leute war. Am Fuße der Hochburg der Stadt, dem Akrokorinth, überragend von Weitem auf der Strecke dorthin, sind die Ruinen der Stadt aus römischer Zeit mit dem beeindruckenden Museum. Auf dem Hügel über dem antiken Marktplatz steht noch der uralte, archaische Apollo-Tempel. Auf unsere Reise dorthin begleiten uns Pegasus, das geflügelte Pferd, Medeia und Sisiphus, der mühselig seinen Stein bis auf die Spitze des Berges hochrollen muss, bevor er wieder zurückrollt. Um dorthin zu kommen überschreiten wir den Isthmus, die schmale Landverbindung zwischen Peloponnes und dem Festland, an der Stelle wo in der Neuzeit der berühmte Kanal von Korinth mit der atemberaubenden Sicht eröffnet wurde.
Olympia
Vier waren in der Antike die Pan-hellenischen Heiligtümer und unter ihnen war Olympia das wichtigste. Alle vier Jahre wurde der Waffenstillstand angekündigt und die olympischen Spiele zu Ehren des großen Zeus begangen. Ein Olivenkranz war alles was der Sieger mitnahm, aber die Ehre für ihn und seine Stadt, unermesslich. Wo sonst wenn nicht in Olympia sollten wir die Seele der Griechen suchen, den athletischen Geist, die heroischen Werte. Ein kleines, modernes Dorf am Rande der antike Stätte bietet Unterkunft und gutes Essen.
Mykene
Schliemann hat als erster an die Existenz von Troja und Mykene geglaubt und an den wahren Kern, den Homer in der Ilias und Odysee wahrte. Nach den Ausgrabungen in Troja setzte er Mykene frei und brachte die königlichen, mit Gold und Weihgaben überfüllten Gräber der mykenischen Hochkultur ans Licht. Zyklopen sollen die Tonnenschwere Steine der Festung zusammengetragen haben, die den Palast des Herrschers umgaben und das einmalige religiöse Zentrum der Stadt. Die Kuppelgräber, atemberaubend in ihrer Architektur und Pracht entsprechend für die mächtigen Herrscher erstellt, die einst nach Troja zogen um die entführte Schöne Helena wieder in die Heimat zurückzubringen.